Dienstag, 8. Dezember 2009

Katutura State Hospital
















Heute ist offiziell mein letzter Tag als Famulantin und ich hab doch tatsaechlich Formular, Unterschrift und STEMPEL ergattert!





Hier ein paar Bilder, die einen kleinen Eindruck von dem hinterlassen sollen, was mich hier nun fast 2,5 Monate beschaeftigt hat: mein kleines Zimmer im Nursing House, meine Arbeit in der Geburtshilfe, Notaufnahme, ein paar Tage in der Paediatrie und beim Sonographieren... Die Arbeit hier ist unglaublich vielfaeltig, unfassbar wieviele Krankheitsbilder hier mit blossem Auge zu diagnostizieren sind. Und man kann hier jede Menge mitbekommen, wenn man sich ueberall mal reinschleicht. Egal wo man ist, man ist herzlich willkommen. Gucken geht immer und wenn man ne Menge Fragen stellt und Interesse zeigt gibts auch ne Menge zu tun. Hab hier zum Beispiel meine ersten natuerlichen Geburten gemacht, bei Kaiserschnitten assistiert, Abszesse gespalten, Schnitt- und Schusswunden in der Notaufhahme genaeht, bei Kindern Blut abgenommen, Schwangere sonographiert, gynaekologische Untersuchungen durchgefuehrt, Patienten aufgenommen und entlassen, bei OPs zugeschaut... Langweilig wars nie und jeden Tag gabs was Neues.





Da ich hier nie wirklich einen Supervisior hatte, hab ich mir die guten Aerzte einfach ausgesucht und mich fuer ein paar Visiten an sie gehaengt. War super so, ich konnte einfach machen was ich wollte. Und wenns zwischendurch mal was anderes schoenes zu tun gab, hat sich keiner beschwert, im Gegenteil, ich wurde geradezu ermutigt freizunehmen und meine Trips nach Swakop, Sossussvlei, Namib Naukluft, Kaokoland.... zu machen. Ist man engagiert gibts hier ne Menge mitzunehmen, sieht mans hier sehr locker, kann man sich in Ruhe Namibia anschauen...





Abgesehen davon, dass es hier viele Probleme mit der Organisation von oben gibt, bietet dieses Krankenhaus jede Menge Moeglichkeiten. Es gibt neue Sonogeraete, Roentgen, ein CT, OPs und vieles mehr. Das Katutura State Hospital haengt mit dem Windhoek Central State Hospital zusammen, das erste fuer Schwarze, zweiteres fuer Weisse. So war es jedenfalls frueher gewesen und das ist auch heute noch deutlich zu spueren. Sie liegen 3km auseinander, ein doctorscar faehrt regelmaessig hin und her. Die beiden Krankenhaeuser wurden einst von Suedafrika errichtet, heute kuemmert sich nur leider keiner wirklich um die Instandhaltung...





Ich habe hier definitiv wichtige Einblicke in meine Zukunft bekommen, viele Momente die mich zum Nachdenken angeregt haben, die mich motivieren weiter dran zu bleiben, die mir gezeigt haben, dass ich das Richtige mache... und viele Erlebnisse, die ich niemals wieder vergessen werde. Gerade hier wurde mir die Ambivalenz Afrikas deutlich vor Augen gefuehrt... Dieser Kontinent hat ne Menge aufregender Themen parat und genau hier findet man einen tiefen Einblick in die zahlreichen Problematiken das schwarzen Kontinents...





Toll, dass ich hier gelandet bin! Toll, dass ich so viel mitnehmen konnte! Und ich werde es jedem empfehlen hier fuer ein paar Wochen einzutauchen, der medizinisch praktische Erfahrungen sucht!

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Trip nach Swakop
















Das Wochenende war sensationell!





Hat mit nem Freiflug von Windhoek nach Swakop angefangen und hat mit ner unvergesslichen Fahrt im local Bus geendet. Was ein Kontrast :)





Da ich im Backpacker genialerweise einen Piloten aus Frankreich kennengelernt hatte, der seit einigen Tagen wieder einmal regelmaessig das Vergnuegen hat Touris ueber die Duenen zu fliegen und das Leben am Meer zu geniessen, gabs nen Freiticket. Es war ein unglaublich schoener Flug... hinweg ueber Windhoek, die Berge, die Duenen, leere Flussbette, bishin zum Meer... alles bei leicht bewoelktem Himmel, was letztendlich nur zu noch schoeneren Licht- und Schattenspielen fuehrte, Sonnenschein nicht zu vergessen.





Swakop, ein verschlafenes Nest, obwohl eigentlich zu den grossten Staedten Namibias gehoerig, deutsch, touristisch, bunt... reizvoll war fuer mich weniger der Flair der Stadt, als die Duenen, das Meeresrauschen, die Straende, das Fliegen... Auch wenn es nicht allzu viel Zeit gab den Gedanken freien Flug zu gewaehren, es tat unglaublich gut den frischen Wind um die Nase zu haben und das Urlaubsfeeling zu genissen.





Und dann das Hightlight: Etienne musste ein Flugzeug von Swakop nach Wafish Bay fliegen. Zu dumm, dass das kleine Flugzeug noch 3 Plaetze frei hatte - wir also zu zweit hinterm Steuer, bei Sonnenuntergang ueber die Duenen... ich hatte das Vergnuegen Kopilotin zu sein, also da wo all die Knoeppe sind und die Zeiger sich drehen... grinsend von einem Ohr bis zum anderen... und lenken durfte ich auch noch! Wahnsinn!





Nach 2 Tagen Erholung in Swakop-Paradise gings dann auch schon wieder zurueck. Im Minibus, 17 Menschen, 3 Kinder, Musik, Gesang, Geschrei, jede Menge angeregte Unterhaltungen, Lachen und Essen... draussen ca. 30 Grad... klar, dass die Fenster nich aufgingen und 350km vor uns lagen :) Thats Africa! Will diese Erfahrung nich missen :)





In diesem Sinne liebe Gruesse aus der Ferne!





Cheers,





eure Barbara

Freitag, 16. Oktober 2009

























































































































Jetzt kommen erstmal ein paar Bilder fuer erste Eindruecke von diesem wunderschoenen Land... enjoy!















Kurz zu meiner Tour:















1. der Norden: AfriCat Reservation (ein waiser wunderschoener Leopard und viele andere Tiere zu bewundern...), Etosha, ein Game Drive nach dem anderen (Zebras, Giraffen, Antilopen, Dik-Dik, Oryx, Kudu, Loewen (!!!), Schakale, Raubvoegel, bunte Voegel... mit dem Hightlight eine Giraffe beim Trinken bewundern zu duerfen und die Schakale um einen grossen Raubvogel kaempfen zu sehen...), Damaraland, Felsmalereien, Berge, Savanne, petrified Forest, Swakopmund, Skydiving, Meer, Seehunde, Pinguine und viiiiiiiel Sonne...















2. der Sueden: Koecherbaumwald, Ghost Town, Geschichten ueber das Geheimnis der Diamanten (80% der Welt kommen hier her!), Luederitz, Sossouslvlei, Deathvlei, sprich weicher Sand, rot leuchtend im Sonnenschein, sagenhafte Schattenspiele, dazu blauer Himmel... unvergesslich!










3. der Nordosten: Botswana, Caprivi, Okavango-Delta, Chobe-River (unzaehlige Elefanten, Krokos, Hippos, ne Kobra, Bueffel, Voegel, Eidecksen... was das Safariherz begehrt) und die Victoria-Falls... traumhaft!
Ansonsten gibts noch nen paar Pics von netten Menschen, die ich hier in Windhoek kennengelernt habe. Wir haben bereits das eine oder andere Wochenende fuer Ausfluege genutzt, nen Auto gemietet und ab ins Blaue gefahren... genau so hab ichs mir vorgestellt :)
Hier also ein erster Eindruck, Details kommen bald... werd morgen erstmal ne Runde nach Swakop ans Meer fliegen und das Meer, die Sonne, die atemberaubenden Duenen geniessen... Mo gehts dann wieder in der Notaufnahme weiter, is ja nich so, als wuerd ich nich arbeiten :)
Cheers,
eure Barbara

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Namibia

Wow - jetzt hab ichs ja doch geschafft meinen eigenen Blog zu eroeffnen und die Menschheit hoffentlich von nun an auf dem neuesten Stand zu bringen.
Afrika is der Wahnsinn! Hab mich gleich verliebt! Der Kontinent ist so unglaublich vielseitig, bunt, aufregend, bewegend, verrueckt, unfassbar... Es ist toll endlich wieder unterwegs zu sein, spannende Menschen mit tollen Geschichten zu treffen, die faszinierende Natur zu erleben, zu campen, die Sonne zu geniessen, den einen oder anderen Einblick in die verschiedenen Kulturen zu bekommen, unvergessliche Momente auf diesem wunderschoenen Kontinent zu erleben.
Ich bin voll und ganz im Reisefieber und genisse jede Sekunde in der ich etwas neues entdecken und erleben kann... Ein weiterer grosser Traum wird war! Genau jetzt! Hammer!
Hier also ein erster Gruss an alle die in Gedanken mitreisen und ein paar meiner unzaehligen Eindrueck mit mir teilen wollen!
Viel Spass!

Alles Liebe aus der Ferne,
eure Barbara